Kleve

Konzert: Zigeunerweisen

19 Uhr Konzerteinführung „Das dritte Ohr“
PROGRAMM

Eduard Toldrá Vistes al mar
Antonio Vivaldi Konzert für Streicher und B.C. B-Dur RV 163 „Conca“
Sinfonia für Streicher und B.C. C-Dur RV 111a
Johann Sebastian Bach Konzert für Violine, Streicher und B.C. Nr. 1 a-moll BWV 1041
Pablo de Sarasate Zigeunerweisen op. 20
Victor Herbert Serenade für Streichorchester op. 12

INTERPRETEN

Nemanja Radulovic, Foto 
Marie Staggat
Nemanja Radulovic Violine

Bayerisches Kammerorchester, Foto: Kertin Junker

Bayerisches Kammerorchester
Johannes Moesus Leitung

ZUM PROGRAMM

„Four strings across the bridge,
Ready to carry me over,
Over the Quavers, drunk in the bars,
Out of the realm of the orchestra….“
Kate Bush, „Violin“

 „Seine Geige sang wie eine Drossel, und Schwierigkeiten schüttelte er mit einer Leichtigkeit, Anmut und Sorglosigkeit ab, die auch sonst seinen Umgang prägte.“
Albert Spalding über Pablo de Sarasate

Dieses Zitat über das Violinspiel Sarasates könnte auch auf Nemanja Radulovic zutreffen. Der serbische Geiger ist ein Grenzgänger der klassischen Musik. Ausgebildet in Belgrad, Saarbrücken, Cremona und Paris zieht der junge Virtuose weltweit das Publikum mit Natürlichkeit und Energie in seinen Bann.

Im Spiel auf seiner Geige anonymer Herkunft aus dem 19. Jahrhundert wechselt Radulovic zwischen den Klangsprachen verschiedener Länder, und fast alle Komponisten, die hier zu Wort kommen, waren selbst erfolgreiche Violinisten: der Katalone Eduard Toldrá, der italienienische Geigen-Virtuose Vivaldi, der Spanier Sarasate, auch Bach spielte das Instrument bis ins hohe Alter. Lediglich der irisch-amerikanische Komponist Victor Herbst spielte Cello statt Geige.

Radulovic reist mit dem Bayerischen Kammerorchester (mit Residenz in Bad Brückenau) an. Das profilierte und traditionsreiche Orchester wurde u.a. mit dem Siemens Kulturförderpreis ausgezeichnet und überzeugt unter dem Dirigat von Johannes Moesus auf internationalen Konzertbühnen mit Klangkultur und Stilgefühl.

ZU DEN INTERPRETEN

Nemanja Radulovic
geb. in Serbien, Studium in Belgrad und Saarbrücken, ging 14jährig an das Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, Meisterklassen u.a. bei Yehudi Menuhin, eroberte in nur wenigen Jahren die klassische Musikwelt im Sturm, 2015 Echo Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres, Preise bei den internationalen Wettbewerben Joseph Joachim, George Enescu und Antonio Stradivari, eigene Ensembles „Les Trilles du Diable“ und „Double Sens“ mit serbischen und französischen Musikern, Duo mit der Pianistin Laure Favre-Kahn, Konzerte in München, Berlin, Paris,  Tokyo, Amsterdam, New York und Sydney; Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon, von der Presse gefeierte und mit Preisen ausgezeichnete Aufnahmen.

Bayerisches Kammerorchester (BKO)
gegründet 1979 aus Berufsmusikern des mitteleuropäischen Raums mit Residenz in Bad Brückenau, spezifisches Profil mit innovativen Konzertprojekten zwischen musikalischer Tradition und Grenzbereichen, Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten wie Dave Brubeck, Jacques Loussier, Peter Schreier, Morton Feldman, Arvo Pärt, Karlheinz Stockhausen, Pierre Boulez und Solisten wie Daniel Ottensamer, Nils Mönkemeyer, Lena Neudauer, Daniel Müller-Schott und William Youn, Träger des Bayerischen Staatsförderpreises und des Siemens Kulturförderpreises, Konzerte in Deutschland, Europa, auf Festivals u.a. in Würzburg und Passau, Rundfunk- und CD-Produktionen von hohem künstlerischen Rang, mit Klangkultur und Flexibilität in Repertoire und Besetzung, zudem musikvermittelnde Zusammenarbeit mit Schulen und Bildungsträgern.

Johannes Moesus
Studium an den Musikhochschulen von Hannover, Frankfurt und Wien; Lorin Maazel, Michael Gielen und Sir Roger Norrington waren wichtige Ratgeber, Arbeit mit namhaften (inter-)nationalen (Rundfunk-)Orchestern sowie mit den Kammerorchestern in Zürich, Stuttgart und Lausanne, Projekte mit Solisten wie Gábor Boldoczki, Sebastian Manz, Maximilian Hornung, Radovan Vlatkovic u.a. sowie dem NDR Chor, seit 2012 Chefdirigent des BKO, Spezialist für die Symphonik des 18. und 19. Jahrhunderts, als musikalischer Entdecker Faible für bekannte und unbekannte Klassiker, klares Stilgefühl für klassisch-romantisches Repertoire und die Moderne, sorgfältig konzipierte Programme mit spannungsreichen Aussagen, anwachsende Diskographie mit breitgespanntem Repertoire, darunter zahlreiche Ersteinspielungen.

Auf einen Blick

Datum: Dienstag, 09. April 2019
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Ver­anstal­tungs­ort: Stadthalle
Lohstätte 7
47533 Kleve
Kategorie: Konzert & Bühne

Zurück