Issum

Ausstellung im His-Törchen: Leben und Arbeiten in Issum um 1900 - vom 02. April bis 19. November 2017

Plakat Ausstellung im His-Törchen: Leben und 
Arbeiten in Issum um 1900

Wie lebten die Menschen in Issum vor über 100 Jahren? Die Antwort zu dieser Frage möchte der Arbeitskreis His-Törchen, ganz besonders Willi Gietmann, der Organisator der Ausstellung, allen interessierten Besuchern in der Zeit vom 02.04. bis zum 19.11.2017 geben.

Issum hatte im Jahre 1900 unter Kaiser Wilhelm II eine evangelische und eine katholische Kirche. Es gab drei Schulen, eine Synagoge, eine Seidenweberei, mehrere Zigarren-, Siegellack- und Oblatenfabriken, ein Elektrizitätswerk, eine Bierbrauerei und 3495 Einwohner. Davon waren knapp 600 Weber.

Um den Besuchern die Lebensumstände dieser Zeit näher zu bringen, sind im oberen Teil des His-Törchens eine damals typische Weberwohnung mit Küche, Schlafzimmer, Weberstube und Besenbinderwerkstatt zu sehen, in der eine 11-köpfige Weberfamilie lebte. Im unteren Teil des Museums können sich die Besucher an Hand von Büsten in historischer Kleidung und vielen authentischen Exponaten aus der Zeit um 1900 anschauen, wie sich die Menschen aus Issum früher in den Berufen Lehrer, Kaufmann, Pfarrer, Apotheker, Arzt, Soldat und Braumeister gekleidet und wie sie gelebt haben.

Foto Webstuhl 
aus dem 19. Jahrhundert

Besucher des His-Törchens können während der Ausstellungdauer Fäden (Farbe, Dicke und Länge des Wollfadens können beliebig sein) zum Weben abgeben.

Die mitgebrachten Fäden sollen auf einem alten Webstuhl unter dem Motto: "Und führe zusammen was getrennt ist" verwebt werden. Die Damastweberin Frau Haas aus Twisteden zeigt den Besuchern am 02.04.2017 zwischen circa 12:00 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 17:00 Uhr, am 16.04.2017, 07.05.2017, 21.05.2017 und am 04.06.2017 jeweils vom 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr wie man auf einem Handwebstuhl fachgerecht webt.

Am 23.04.2017, 18.06.2017 und am 20.08.2017 zwischen 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr zeigt Besenbinder Rudi Kaenders von der Bönninghardt den Besuchern im His-Törchen wie man „Hei-Besen" aus Ginster und Birkenreisig anfertigt.

Am 07.05, 11.06. und 09.07.2017 wird von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr während der Ausstellung in der Küche von 1900 Seife gesiedet. "Wir garantieren, dass Fältchen, Sommersprossen, Mitesser, Leberflecke und Röte etc. spurlos verschwinden". So die Reklame von 1899 für das Hausfrauen-Rezept der Seifen-Fabrik aus Berlin, Königsstraße 59 (Hochparterre). Das Team des His-Törchens hat das Rezept überarbeitet und mit Olivenöl und Lavendel aus kontrolliertem biologischem Anbau verfeinert. Ob die „His-Törchenseife" die gleiche Wirkung verspricht, können die Besucher an den oben genannten Terminen testen. Pro Termin können sich jeweils 5 Besucher unter der Telefonnummer 0 28 35 / 23 81 anmelden, um die Seife herzustellen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die angemeldeten Besucher erhalten ein Stück selbstgesiedete Seife als Geschenk.

Möglich wurde diese aussergewöhnliche Ausstellung erst durch die Unterstützung und Zusage von zahlreichen Originalexponaten von verschiedenen Museen, z.B. des LVR-Freilichtmuseums Kommern, dem Seidenmuseum in Krefeld, Preußenmuseum Wesel, LVR Museum Oberhausen und Ratingen, sowie dem Historischen Verein für Geldern und Umgegend e.V., der Kirchengemeinde St. Anna Issum. Mit Hilfe der Firma Knoor und dem Gocher Heinz Bömler war es möglich, die Ausstellung „Leben und Arbeiten um 1900 in Issum" zu planen und durchzuführen.

Weitere Infos:
Gemeinde Issum: His-Törchen
Herrlichkeit 7 - 9
47661 Issum
T. 02835 - 1024
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Auf einen Blick

Datum: Sonntag, 02. April 2017 bis Sonntag, 19. November 2017
Ver­anstal­tungs­ort: His-Törchen
Herrlichkeit 7 - 9
47661 Issum

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